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Ärger am Skopusberg

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19.10.2025

Vordergründig geht es lediglich um einige Universitätsgebäude, ein paar Gräber aus dem Ersten Weltkrieg sowie eine Bibliothek, allesamt gelegen auf dem Skopusberg in Jerusalem, der sich zwischen 1948 und 1967 als israelische Exklave im jordanisch kontrollierten Ost-Jerusalem befand. Bei genauerer Betrachtung aber – und genau diese leistet Yfaat Weiss –, wird dieses Areal zu einem Schauplatz rivalisierender Ansprüche, die über Jahre hinweg die Vereinten Nationen sowie gelegentlich auch die Weltöffentlichkeit beschäftigen sollten. Kurzum, es dreht sich alles um zentrale Themen wie Souveränität, Kontrolle und Besitz.

Die Historikerin, Direktorin des »Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow« in Leipzig, hat für ihre Studie dieser »außergewöhnlichen Realität einer entmilitarisierten Exklave unter UN-Schirmherrschaft« einen enormen Fundus an Quellen aus der ganzen Welt erschlossen. Das versetzt sie in die Lage, ein........

© Juedische Allgemeine