Stand: 20.01.2025, 12:32 Uhr

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Deutschland brauche nach den Debatten um „Remigration“ und Abschiebung ein Wir-Gefühl, sagen die Gastautoren Lars Klingbeil und Reem Alabali-Radovan.

Die Autoren dieses Gastbeitrags

► Lars Klingbeil ist seit Dezember 2021 Vorsitzender der SPD und seit 2009 ununterbrochen Mitglied des Deutschen Bundestags.

► Reem Alabali-Radovan (SPD) ist als Staatsministerin Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Antirassismus.

Unser Land braucht ein neues deutsches WIR, das Zugehörigkeit für alle stiftet. Lasst uns das gemeinsam zu einem guten Vorsatz für 2025 machen. Denn das letzte Jahr war ein Jahr, in dem oft zu viel gestritten wurde, in dem die gesellschaftliche Polarisierung zugenommen hat und in dem auch der Ton unter- und miteinander rauer geworden ist. Oft zu rau.

Das haben viele Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte besonders zu spüren bekommen. Menschen, die sich Tag für Tag anstrengen und 120 Prozent geben und die trotzdem für einige nicht dazugehören sollen. Weil der Nachname oder unterstellte Herkunft nicht passen. 21 Millionen Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte kennen das, in der jungen Generation sind es fast 40 Prozent – bald jeder und jede zweite von uns.

Zu oft und immer wieder, werden sie in Mithaftung für Dinge genommen, die nicht gut funktionieren. Wenn........

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