Reichsbürger sind keine harmlosen Spinner
Die Mitglieder der mutmaßlichen Terrorgruppe um Prinz Reuß wirken skurril und hängen kruden Theorien an. Doch der Prozess gegen sie zeigt: Die Gruppe war gefährlich – und extrem gut vernetzt.
Es ist leicht, Reichsbürger und andere Verschwörungstheoretiker als Spinner abzutun. Zu skurril die Überzeugungen, zu grotesk die Geschichten, zu abstrus die Vorstellungen. Ein Potpourri an Freaks, könnte man meinen. Das gilt auch für die mutmaßliche Terrorvereinigung rund um Heinrich XIII. Prinz Reuß, deren Gerichtsprozesse sich nun schon seit mehr als einem Jahr hinziehen und die leider immer weniger Aufmerksamkeit erhalten.
Die Mitglieder der Gruppe hingen teils den wildesten Ideen an. Das zeigen unter anderem abgehörte Telefonate, ausgelesene Chats, Aussagen vor Gericht. Darin heißt es zum Beispiel, Politiker und Prominente hielten Kinder in Tunneln gefangen, um sich bei satanischen Ritualen an ihnen zu vergehen. Deutschland sei noch immer von den Alliierten besetzt und werde von Angehörigen des „tiefen Staates“ regiert. Für Befreiung werde eine geheime Allianz aus russischen und amerikanischen Militärs und Geheimdienstlern sorgen, am „Tag X“. Die Reuß-Gruppe diskutierte, ob der Tod der Queen ein Signal für dessen Eintritt war. Elizabeth II. starb im September 2022 mit 96 Jahren, an Altersschwäche.
Ein paar Rentner........





















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