Friedrich Merz ist bisher eine große Enttäuschung
Beim G20-Gipfel in Südafrika war Friedrich Merz am Samstag für ein paar Stunden wieder in seinem neuen Element. Der CDU-Vorsitzende gab den Außenkanzler und mahnte Russland ebenso bedeutungsschwer wie folgenlos, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Davor schon war er in seine Paraderolle als Trump-Flüsterer geschlüpft und hatte 15 Minuten lang telefonisch auf den US-Präsidenten eingeredet, um die Schlagseite im amerikanisch-russischen Friedensdiktat auszutarieren. Details des Gesprächs drangen nicht nach außen. Merz kann auch diplomatisch sein, wenn er nicht gerade heilfroh ist, vom Klimagipfel aus Belém nach Deutschland zurückgekehrt zu sein, und das in einer Weise formuliert, die den brasilianischen Präsidenten zu einer empörten Replik veranlasst.
Alles in allem macht Deutschlands Bundeskanzler auf internationaler Bühne bisher eine verhältnismäßig gute Figur, jedenfalls eine deutlich bessere als sein dröger Vorgänger © Die Presse





















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