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KI-Freunde verführen uns durch unbegrenzte Aufmerksamkeit

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Ist der Trend zu «AI-Friends» zu verdammen? Eher sollten wir uns fragen, was so viele Menschen zu ihnen hinzieht.

Mitte Juli hat Peter G. Kirchschläger, Ethikprofessor an der Universität Luzern, an dieser Stelle auf die manipulierende Marketingwirkung von Begriffen wie «AI Friends» hingewiesen und vor der Nutzung dieser sogenannten «KI-Gefährten» gewarnt. Es stimmt zwar, dass künstliche Intelligenz (KI) Gefühle nur simulieren kann. Doch im Gegensatz dazu sind die Empfindungen von Menschen, die KI nutzen, echt.

Unsere Spezies kann auch leblosen Gegenständen menschliche Eigenschaften zuschreiben. Dieses Phänomen heisst «Anthropomorphismus» und erklärt die Tendenz, in einem Traktor ein Gesicht zu erkennen, dem eigenen Staubsauger einen Namen zu geben oder einem Computer gut zuzureden, damit er wieder funktioniert. Es erstaunt kaum, dass sich dieser Effekt verstärkt, wenn der leblose Gegenstand........

© Der Landbote