Petra Schmidt-Schaller: Auch Prenzlauer Berg ist in der Realität angekommen
Manche Menschen haben ein regelrechtes Stadtteil-Hopping hinter sich, so oft sind sie in Berlin bereits umgezogen. Auch die Schauspielerin Petra Schmidt-Schaller kann sich schon so einige Bezirke ans Revers heften: Aufgewachsen in Prenzlauer Berg, lebte sie später auch in Friedrichshain und Kreuzberg. Mittlerweile ist die 44-Jährige, die aus einer bekannten DDR-Schauspielerfamilie stammt, in Reinickendorf zu Hause.
Da kommt also ein bisschen was zusammen an Berlin-Kompetenz, was uns in unserem Fragebogen-Format natürlich sehr willkommen ist. Petra Schmidt-Schaller kann man derzeit in der zweiten Staffel der ARD-Erfolgsserie „Die Toten von Marnow“ sehen, für die sie beim Deutschen Fernsehpreis 2021 als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde.
In „Finsteres Herz – Die Toten von Marnow 2“ schlüpft Schmidt-Schaller erneut in die Rolle der Kriminalhauptkommissarin Lona Mendt, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Frank Elling in einem schwierigen Fall um Menschenhandel und brutale Morde ermittelt.
1. Frau Schmidt-Schaller, Sie sind 1980 in Magdeburg zur Welt gekommen. Wann und warum hat es Sie nach Berlin gezogen?
Meine Mutter verwendet gerne eine Metapher, die ich als Kind gehasst habe und heute nicht missen möchte: „Als du noch Käse im Schaufenster warst“ – und meint damit die Zeit vor meiner Geburt. Als ich also noch in der Auslage lag, beendete meine Mutter gerade ihr Engagement am Theater in Magdeburg, und nachdem ich mich durch ein Wunder von Käse zu Mensch verwandelt habe, bin ich meiner Mutter nicht ganz aus freien Stücken, aber doch im Ganzen nach Berlin in den Prenzlauer Berg gefolgt und dort........
© Berliner Zeitung
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