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Krieg tötet – auch das Klima

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28.06.2025

Es ist endlich Sommer, warm, sonnig, die Ferien sind bereits in Reichweite und versprechen den Duft von Grillereien, Siestas und Sonnencreme. Man denkt dabei an Festivals, Lagerfeuer, das Meer, abschalten – und nicht daran, wie es Menschen in anderen Weltgegenden jetzt wohl geht. Aber sorry, ich muss trotzdem den Party-Pooper machen. Es laufen aktuell auf der ganzen Welt 59 aktive Kriege – die größte Zahl seit dem Zweiten Weltkrieg, 2019 waren es noch nur knapp halb so viele. Die größten (medialen) Scheinwerfer werden derzeit auf drei Kriege gerichtet: Den Angriff von Israel und den USA auf den Iran, den Angriffskrieg von Russland in der Ukraine und den grausamen Krieg um Gaza. Doch auch im Sudan, in Myanmar, in der Demokratischen Republik Kongo oder in Ecuador toben kriegerische Auseinandersetzungen.

Sowohl bei der Ukraine als auch bei Gaza habe ich den Eindruck, dass das öffentliche Interesse nach den jeweils ersten Kriegsschocks wieder abnimmt, doch es wird munter weitergebombt. Menschen flüchten, Menschen leiden, Menschen sterben.

Doch was hat das in einer Kolumne zu Nachhaltigkeit verloren? Neben all der absoluten Tragik, die Kriege auslösen: Weil Militärs vor allem im Kriegsfall einen riesigen CO2-Ausstoß haben. Das US-Heer ist – festhalten – der größte institutionelle Einzelverbraucher fossiler Brennstoffe weltweit. Durchschnittlich werden von den Soldaten über 59 Millionen Tonnen CO2 emittiert. Das ist so viel wie........

© Wiener Zeitung