Labubu-Hype: Die kleine Gönnung in der Krise
Ein Spielzeug mit Sammelcharakter aus China erobert gerade weltweit den Markt: Die sogenannten Labubus sind kleine fellige Monsterfiguren in den verschiedensten Farben und Ausführungen, die einen regelrechten Hype ausgelöst haben. „Ich habe vor sechs Monaten meinen ersten Labubu gekauft. Seither habe ich zirka 4000 Euro für meine Sammlung ausgegeben“, erzählt Adrian*, im Interview mit der WZ und spricht dabei über seine Kollektion der heißbegehrten Stofffiguren. Seine Kaufentscheidung bereue der 35-Jährige kein bisschen.
Zhen* hat in den letzten Monaten acht Labubus gekauft. Insgesamt hat er dafür 160 Euro ausgegeben. Seine Freundin hatte es sich gewünscht und im Ausland vergeblich probiert, an eine der vergriffenen Trendfiguren zu kommen. Über Kontakte kam der 33-Jährige dann sogar an ein Labubu für den handelsüblichen Preis von 20 Euro heran. Er kennt aber auch Personen, die im Internet für 80 Euro ein Plüschmonster bestellt haben, ohne zu wissen, welche Figur sie erwartet. Es befand sich nämlich in einer sogenannten Blindbox, dass dem Prinzip eines Überraschungseies folgt. bei der man wie bei einem Überraschungsei, nicht Auch Milo* war gewillt, für eines der begehrten Stofftiere mehr zu bezahlen: 60 Euro, exklusive Versandkosten. Das entspricht dem dreifachen Ladenpreis. Dabei ging es ihm nicht ums Sammeln, sondern darum, dass er den Hype witzig findet und Teil davon sein wollte. Das Stofftier trägt der 25-Jährige als Accessoire an seinem Rucksack, so wie es viele Labubu-Besitzer:innen tun.
Ein Geschäft von Pop-Mart, dem Spielzeughersteller hinter den beliebten Puppen, gibt es in Österreich noch nicht. Bestellt werden kann jedoch über die offizielle Website. Die Preise für Plüschtiere liegen dort zwischen 20 und knapp 120 Euro pro Stück. Die derzeit hohe Nachfrage........
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