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Neuer Wehrdienst kommt: Millionen Jugendliche betroffen

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Berlin. Gesetzentwurf mit großen Folgen im Kabinett: Was der neue Wehrdienst ändert, welche wichtige Frage in der Koalition noch strittig ist.

Diese Pläne für die Bundeswehr haben in den nächsten Jahren Konsequenzen für Millionen junger Männer und Frauen: Das Bundeskabinett will am Mittwoch den Gesetzentwurf für einen „Neuen Wehrdienst“ auf den Weg bringen – der gilt zunächst auf freiwilliger Basis, aber später könnte daraus eine Wehrpflicht werden. Für die Entscheidung wird die Ministerrunde unter Leitung von Kanzler Friedrich Merz ausnahmsweise nicht im Kanzleramt, sondern im Bundesverteidigungsministerium zusammenkommen. In der Koalition gibt es allerdings noch Streit über einen zentralen Punkt, der für die betroffenen Jugendlichen besonders wichtig ist. Was man jetzt wissen muss:

Ab 2026 gibt es zwei Neuerungen: die Erfassung und später auch die Musterung. Beginnend mit dem Jahrgang 2008 werden jeweils alle 18-Jährigen von der Bundeswehr angeschrieben mit der Bitte, einen Fragebogen auszufüllen: Gefragt sind etwa Angaben zum Gesundheitszustand, Bildungsabschlüssen und ob Interesse am Dienst in der Bundeswehr besteht. Männer müssen den Fragebogen ausfüllen, Frauen können es freiwillig tun. Künftig sind damit alle Männer ab Jahrgang 2008 bei der Bundeswehr erfasst, ebenso interessierte Frauen – die Männer könnten theoretisch zu Wehr- oder Zivildienst einberufen werden, sollte in einigen Jahren die Wehrpflicht zurückkehren. Ab 2028 sollen die erfassten Männer eines Jahrgangs auch wieder zur Musterung eingeladen werden.

Meine schwerste Entscheidung

Der neue freiwillige Wehrdienst ab 2026 soll nach den Plänen von

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