Reich werden Politiker nach dem Amt: Was Robert Habeck jetzt verdienen kann
Artikel vom 15.07.2025
Der Ex-Minister darf als Redner üppige Honorare erwarten. Außerdem will er zu einem Think Tank nach Kopenhagen und Vorträge an Universitäten halten. Und im Buchhandel gibt es einen (nicht wirklich) neuen Roman des Grünen
Von Robert Habeck, dem Ex-Minister, gibt es Neuigkeiten in den Auslagen der Buchhandlungen. Auf den ersten Blick zumindest, denn da liegt sein Roman „Die zweite Heimat der Störche“, den der Grünen-Politiker gemeinsam mit seiner Frau Andrea Paluch verfasst hat. Auf den zweiten Blick handelt es sich allerdings nur um die Neuauflage eines Buches des Autorenpaars, das bereits vor über 20 Jahren unter dem Titel „Der Schrei der Hyänen“ erschien und sich mit der kolonialen deutschen Vergangenheit in Namibia, dem einstigen „Deutsch-Südwest“, befasst. Man darf ob der gewachsenen Prominenz des Namens davon ausgehen, dass die Verkaufszahlen der neuen Version die des Originals übertreffen werden.
Überhaupt ist angesichts seiner ambitionierten Pläne als Redner, Think-Tank-Experte und Autor zu erwarten, dass Habeck künftig wesentlich besser verdienen wird als in den Ampel-Minister-Jahren von 2021 bis 2024. Damals betrug sein Amtsgehalt 15.547,87 Euro Hinzu kamen eine Dienstaufwandsentschädigung von 306,76 Euro, eine allgemeine Stellenzulage von 30,68 Euro und ein variabler Ortszuschlag, der bei Habeck über 1.200 Euro betrug. Damit belief sich sein festes Gehalt auf etwa 17.000 Euro brutto pro Monat.
Und jetzt? Das Festgehalt des Bundestagsabgeordneten sinkt zunächst auf eine monatliche „Abgeordnetenentschädigung“ in Höhe von 11.227,20 Euro. Hinzu kommt eine Aufwandspauschale von 4.725 Euro pro Monat. Das summiert sich für den vormaligen Kanzlerkandidaten, der den Grünen im Februar nur auf 11,6 Prozent (2021: 14,7 Prozent) brachte, auf 15.952,20 Euro, rund ein Tausender weniger als während seiner Ministerjahre.
Bislang lässt Habeck offen, ob er sein Bundestagsmandat, das er über die Landesliste bekam, für die gesamte Legislaturperiode behalten wird. Attraktiv wäre es nicht nur wegen der Diäten: Pro Jahr der Mitgliedschaft im Bundestag erwirbt ein Abgeordneter zusätzlich einen Pensionsanspruch........
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