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Der Merz kommt und das Völkerrecht sagt leise Servus! Von Kopf bis Fuß auf Kriegstüchtigkeit eingestellt!

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01.03.2025


Was haben der 24. Februar 2022 und der 7. Oktober 2023 gemeinsam. Beide „Kriegs-Daten“ werden uns ohne die dazugehörigen Vorgeschichten „verkauft“, mit schrecklichen Konsequenzen. Im Februar 2010 wurde Janukowitsch zum Präsidenten der Ukraine gewählt. Am 22. Januar 2014 wurde er gestürzt. Es war der minutiös US-geplante und -unterstützte Umsturz einer legitimen Regierung. Als am 16. April die illegitime Putsch Regierung unter Mithilfe der berüchtigten damaligen stellvertretenden US-Außenministerin, Victoria Nuland „Fuck the EU“ an die Macht kam, nahm das Unheil seinen Lauf.

Willkommen im kalten Krieg gegen Russland

Es war von Anfang an das Ziel europäischer Staaten und den USA, Russland zu schwächen, hinzuhalten und die Ukraine aufzurüsten. Es war seit Jahrzehnten die Intention der USA, Russland zu schaden und von Europa zu trennen. Die Biden-Regierung hatte das Ziel, die Putin-Regierung zu schwächen und zu stürzen, einen endgültigen Keil zwischen Europäern – besonders Deutschland als artigster Vasall – und Russland zu treiben, damit der alleinige Hegemonieanspruch wieder erlangt wurde.

Biden provozierte den Ukraine-Krieg, lehnte Verträge mit Russland ab. Sicherheitsgarantien für Russland wie auch der geforderte Abzug von US-Truppen aus dem Baltikum wurden absichtlich verweigert. Es begann mit der „Nato-Osterschleichung“ – alles in der Gewissheit, damit eine russische Intervention herauszulocken, und einen Stellvertreterkrieg zu initiieren. Kurz gesagt: genauso kam es. Wir sind die Leidtragenden, werden immer noch nach Strich und Faden über die wahren Hintergründe belogen. Welch Dejavue, alles wie schon einmal gehabt. Willkommen im kalten Krieg. Alles gegen Russland.

Wenn Trump „2“ jetzt den Ukraine Krieg beenden würde, um Frieden mit Russland zu erreichen und einen fairen und annehmbaren Deal auch für Putin zu schließen, wäre das zu begrüßen. Es wäre auch die in meinen Augen erste positive Aktion der Trump-Regierung, die ich ansonsten verabscheue. Allerdings ist Deutschland und Europa der große Verlierer, wenn man sich nicht endlich besinnt und alles daran setzt, diesen schrecklichen Krieg am Verhandlungstisch zu beenden, anstatt – wie zu befürchten – ihn immer mehr anheizt.

Hoffnung auf einen Friedensvertrag

Tatsächlich haben sich die Wähler entschieden, dem Frieden keine Chance zu geben. „Blackrock-Merz“ wird alles dafür tun, um als neuer „Kriegsführer“ zu glänzen und alles daran setzen, der Ukraine noch mehr „Sondervermögen“ und schlimmstenfalls Taurus-Raketen zu liefern. Möge das noch mit einem Friedensvertrag verhindert werden. Aber nach berüchtigten Merz-Sprüchen wie „Frieden gibt es auf jedem Friedhof“ – wenn auch hervorragend gekontert von Sarah Wagenknecht (BSW) mit „lieber friedlich als Friedrich“ – sieht es nicht gut aus.

Das BSW-Ergebnis von 4,97 Prozent ist ein Desaster. Nur 13.400 Stimmen fehlten an den 5 Prozent. Trotzdem mit 2,5 Millionen Wählern ein beachtlicher Erfolg. Wer weiß, was wäre. wenn die vielen verloren gegangenen Auslandswahlstimmen noch rechtzeitig angekommen wären. Dazu die mediale Schlammschlacht, die immer noch weitergeht. Auch das ist genau im Sinn von CDU und SPD. Ohne an Verschwörungstheorien zu glauben, ein besonderes „Geschmäckle“ hat es schon. Aber das BSW wird mehr denn je gebraucht, und beim nächsten Mal wird alles besser. Wer sonst wird auch die Friedenspolitik so........

© Neue Rheinische Zeitung