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Kommentar: Warum ein Verbot der AfD nicht richtig wäre

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25.04.2025

Selten ist die Spitze der AfD so ins Stottern geraten wie in diesen Tagen. Eine obskure Truppe rechter Spinnerinnen und Spinner hat den Staatsstreich geprobt – und Parteifreunde waren dabei. Eine frühere AfD-Bundestagsabgeordnete wollte im neuen Reichsbürger-Staat sogar Justizministerin werden. Das klingt nach wie vor lachhaft und hat trotzdem einen bitterernsten Hintergrund. Wie der Gang der Ermittlungen zeigt, radikalisiert sich die rechte Szene in Deutschland zusehends. Und, genauso beunruhigend: Die Grenzen zwischen Demokratiefeinden und einer im Bundestag vertretenen Partei sind fließend.

Eilige Distanzierungsversuche der AfD-Führung

Daran ändern auch die eiligen Distanzierungsversuche der AfD-Führung nichts. Wie die Partei wirklich tickt, zeigt sich in den Äußerungen und Diskussionsforen der unteren Etagen. Dort herrscht eine ganz andere Meinung vor: Das alles sei ein abgekartetes Spiel der Sicherheitsbehörden, eine Vertuschungsaktion, um nach dem Mord vor einer Asylunterkunft in

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