Trans Rechte gehen uns alle etwas an
Weltweit verschlechtert sich die Lage für trans Personen und auch in Deutschland plant die Bundesregierung eine Verordnung, welche trans Personen dauerhaft als solche markiert. Als Arbeiter:innenklasse müssen wir diese Angriffe abwehren.
Das Bundesinnenministerium möchte Änderungen des Geschlechtseintrags sowie Vornamens dauerhaft speichern, sodass Behörden immer Zugriff auf diese Informationen haben – faktisch ein trans-Register. Das Ministerium begründet dies mit der Notwendigkeit der Identifizierbarkeit. In der Realität sind diese Daten jedoch gar nicht nötig, um Personen behördlich zu identifizieren. Durch diese Verordnung könnte es Beamten möglich sein, sofort zu erkennen, dass die Person, mit der sie es zu tun haben, trans ist. Bereits jetzt sind öffentliche Behörden jedoch ein Ort, an dem trans Personen häufig diskriminiert werden, laut Silvia Rentzsch vom Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland kommt die meiste Diskriminierung vom öffentlichen Sektor.
Auch in den USA verschlechtert sich die Lage für trans-Personen kontinuierlich. 2025 wurden bereits 121 „anti-trans bills“ verabschiedet und 972 Gesetzesentwürfe, welche das Leben von trans Personen negativ beeinflussen würden, könnten noch verabschiedet werden. Das ist ein dramatischer Anstieg im Vergleich zum Jahr 2021, in dem „nur“ 18 solcher Gesetzesentwürfe verabschiedet wurden. Am stärksten wird hier vor allem im Bildungssektor angegriffen, wodurch trans Schüler:innen das Recht genommen wird, selbstbestimmt über ihre Pronomen oder Namen entscheiden zu können und sie sogar zwangs-geoutet werden können – was im........
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