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Wenn aus Kriegen nichts gelernt wird

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Seelow in Brandenburg am Rand vom Oderbruch Gedenkstätte und Museum Seelower Höhen

Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter

Der Bundestag schließt Russland vom Weltkriegsgedenken am 8. Mai aus. Für die jahrzehntelange deutsch-russische Versöhnung ist es bitter. Aber es ist das richtige Signal, kommentiert Kristina Dunz.

Wenn viel Zeit vergangen ist, die Nachfahren die Gräber der Getöteten in Ehren pflegen und Überlebende des einstigen Schlachtfelds schon hochbetagt sind - dann wächst der Wunsch nach Versöhnung. Zwischen Ländern und zwischen Menschen. Nicht, weil man einen Schlussstrich ziehen möchte. Sondern, weil man endlich verstehen will. Warum? Warum dieser Krieg? Wir hatten doch die gleichen Träume und wollten in Frieden leben.

So lagen sich Veteranen der beiden Weltkriege oder Männer aus den USA und Vietnam später in den Armen und weinten. Leid und Kummer auf beiden Seiten über die ganze Sinnlosigkeit von Tod und Zerstörung.

Der Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs ist ein Tag, den Deutschland und Russland........

© HAZ