Kommentar zum Spatenstich für neues TSMC-Werk: Chips haben auch eine schmutzige Seite
Viel Geld lockt Chiphersteller wie TSMC nach Dresden. Doch deren Produktion ist keineswegs sauber. Warum es trotzdem gut ist, sie vor Ort zu haben.
Dresden. Wenn der weltweit mächtigste Mann der Halbleiterbranche der mächtigsten Frau Europas kurz vor der Landtagswahl in Sachsen den roten Teppich ausrollt, sind wir - genau – in Dresden. TSMC-Chef C.C.Wei hatte natürlich am Dienstag guten Grund, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besonders herzlich zu empfangen. Denn pünktlich zum symbolischen Spatenstich hatte Brüssel die Förderzusage des Bundes für das neue TSMC-Werk in Dresden genehmigt.
Deutschland, das seit Monaten so verzweifelt wie vergeblich um einen lückenfreien Haushalt ringt, will für das Zehn-Milliarden-Projekt der Taiwanesen fünf Milliarden zuschießen.
Es gibt viele gute Gründe, Chiphersteller mit so viel Geld nach Europa zu locken. Allen voran: Corona hat gezeigt, was passiert, wenn für die immens wichtigen Zukunftstechnologien der........
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