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Die EM 2029 in Deutschland als Chance

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Die Heim-Europameisterschaft wäre ein idealer Rahmen, um die Ambitionen auf dem Spielfeld, politische Unterstützung und Investitionen zusammenzuführen. Doch es droht ein Nebeneinander unterschiedlicher Interessen.

Der Fußball der Frauen in Deutschland steht an einem Wendepunkt. Auf dem Platz deutet sich seit Monaten eine Entwicklung an, die weit über einzelne Ergebnisse hinausweist: Das Nationalteam hat auf seinem Weg ins Finale der Nations League und zuvor im Sommer bei der Europameisterschaft in der Schweiz Courage gezeigt. Die Auswahl von Bundestrainer Christian Wück nahm das Publikum für sich ein.

Beste Einschaltquoten zur Primetime und eine spürbare emotionale Bindung zwischen Spielerinnen und Fans belegen, dass sich der Blick der Deutschen auf das Nationalteam stark verändert. 14 Millionen Zuschauer bei einer Fernsehübertragung und 60.000 im Stadion sprechen für den Trend: Frauenfußball hat das Potential zum Gesellschaftsereignis.

Doch während die Spielerinnen im Wettbewerb auf dem Rasen Fortschritte machen, geht es im Ausland mittlerweile so dynamisch zu, dass die Deutschen bislang nicht folgen können. Die Infrastruktur in den USA, in England, Frankreich und Spanien wächst sprunghaft. Transfers mit bislang unbekannten Summen, voll besetzte Arenen und hohe digitale Reichweiten verdeutlichen, dass Frauenfußball ins Rampenlicht geraten........

© Frankfurter Allgemeine