menu_open Columnists
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close

US and us

6 0
09.02.2025

In den USA stellt Präsident Donald Trump nach seiner Amtsübernahme gerade wieder alles auf den Kopf – freundlich formuliert. Lassen wir einmal all das Erschreckende beiseite, was er und sein Team innerstaatlich mit den amerikanischen Institutionen aufführen, und beschränken uns darauf, was uns in Österreich mittelfristig wohl am entscheidendsten betreffen wird: die Sache mit den Zöllen.

Bisher hat Trump ja nicht nur die Zölle auf Waren aus China um zehn Prozent erhöht, sondern auch – entgegen aller Freihandelsabkommen – seinen Nachbarstaaten Mexiko und Kanada Importzölle von 25 Prozent in Aussicht gestellt. Die sind vorläufig nach politischen Zugeständnissen der beiden für einen Monat ausgesetzt, aber das kann sich schnell ändern.

Das nächste Ziel einer solchen Zollmaßnahme, das hat Trump schon durchblicken lassen, dürfte die EU sein. Und weil die Union außenhandelstechnisch nur als Einheit behandelt werden kann – Zölle gegen oder Ausnahmen für einzelne Mitgliedstaaten kann es nicht geben – würden die in jedem Fall auch für Österreich gelten.

Das ist ein Anlass – kein guter, aber immerhin –, sich einmal näher anzuschauen, wie diese Handelsbeziehungen ausschauen. Weil international tätige Unternehmen ihre diesbezüglichen Daten regelmäßig einmelden müssen – es geht da ja nicht zuletzt auch um Umsatzsteuerfragen –, gibt es dazu recht umfassende Statistiken, zum Beispiel bei der Statistik Austria und der Wirtschaftskammer. Deren........

© Wiener Zeitung