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Das Problem der „Anthroposophischen Medizin“

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03.11.2024

V or wenigen Wochen ist ein ungeimpfter Waldorfschüler an Diphtherie erkrankt und in der Berliner Charité intensivmedizinisch behandelt worden. Ich habe dazu in den sozialen Medien viel Häme, Zynismus und Unverständnis gelesen, weil Diphtherie eine Erkrankung ist, die bei Kindern unter 5 Jahren in 20 – 40 Prozent der Fälle zum Tod führt und gegen die wir seit fast 100 Jahren eine Impfung haben.

Heute ist es für mich medizinische Vernachlässigung, seine gesunden Kinder nicht nach Stiko-Empfehlung zu impfen. Unsolidarisch ist es sowieso. Aber als ehemaliges Waldorfkind habe ich das nicht immer so gesehen – auch weil es so normal war, Kinder nicht zu impfen.

Noch in der Schwangerschaft habe ich die „Kindersprechstunde“ geschenkt bekommen. Und wie in jedem guten Waldorfhaushalt stand sie auch damals schon........

© taz.de


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