Die demografische Atombombe Deutschlands
Bei allen Problemen, mit denen sich Deutschland herumschlagen muss, von einer völlig unqualifizierten Regierung über einen von vielen als Wahnsinnigen angesehenen neuen Führer der Westlichen Welt in den USA über die kaum lösbare Migrationsproblematik und die immer schwerer wiegenden wirtschaftlichen Probleme bis zum nahezu Kollaps des Energiesektors, der Gesundheitswesens und der Infrastruktur, gibt es ein Problem, das wohlmöglich das mit Abstand schwerwiegendste Problem Deutschlands ist aber am Wenigsten und vor allem an unehrlichsten kommuniziert wird: Die demografische Entwicklung!
Bei genauer Analyse wird deutlich werden, dass die zu erwartende demografische Entwicklung den Charakter einer Atombombe auf Deutschland hat mit der Besonderheit, dass wir es selbst sind, die diese Atombombe zünden. Um das zu verstehen muss man zwei Dinge verstehen, die hier allerdings nur kurz Gegenstand der Betrachtungen sein sollen:
1.) Das westliche Finanzsystem ist auf einem kriminellen Schneeballsystem aufgebaut. Schneeballsysteme basieren darauf, dass frühere Investoren durch Gelder neuer Investoren bezahlt werden, ohne dass reale Werte geschaffen werden. Regierungen und Unternehmen nehmen stetig neue Schulden auf, um bestehende Verbindlichkeiten zu begleichen. Das System erfordert ständig neues Wachstum, um Zinsverpflichtungen zu bedienen, was langfristig zu exponentieller Verschuldung führen kann (siehe USA). Die Stabilität des Systems hängt davon ab, dass Vertrauen aufrechterhalten wird und immer neue Akteure (z. B. Investoren oder Steuerzahler) bereit sind, einzuzahlen. Das westliche Finanzsystem basiert auf Fiatgeld, das nicht durch reale Vermögenswerte gedeckt ist. Banken schaffen Geld durch Kreditvergabe, was zu einer kontinuierlichen Ausweitung der Geldmenge führt. Finanzkrisen wie jene von 2008 haben gezeigt, dass große Teile des Systems auf übermäßiger Verschuldung, Spekulation und fehlender Deckung beruhen. Die Rettungsaktion von Banken und Finanzinstituten durch Regierungen wird von Kritikern als Beispiel dafür gesehen, wie "neue Gelder" in das System gepumpt werden, um es am Laufen zu halten. Das System wird kritisiert, weil es tendenziell Vermögen von der breiten Bevölkerung zu einer kleinen Elite umverteilt.
2.) Das westliche Wirtschafssystem ist aufgrund des Finanzsystems zum unbedingten Wachstum gezwungen. Wachstum gilt als unabdingbare Grundlage für Wohlstand, Beschäftigung und die Stabilität von Unternehmen, Märkten und Staaten. Wenn es jedoch kein Wachstum gibt oder das Wirtschaftswachstum stagniert, treten tiefgreifende ökonomische, soziale und politische Folgen ein. Ohne Wachstum bleiben die Produktions- und Einkommensniveaus unverändert oder sinken. Unternehmen erzielen keine höheren Umsätze, was ihre Fähigkeit zur Investition und Innovation beeinträchtigt. Das westliche Wirtschaftssystem basiert auf Kreditfinanzierung. Ohne Wachstum können Staaten, Unternehmen und Haushalte bestehende Schulden schwieriger bedienen, da die erwarteten zusätzlichen Einnahmen ausbleiben. Verschuldung wird untragbar, da das System auf der Annahme basiert, dass zukünftiges Wachstum die Rückzahlung ermöglicht. Unternehmen, die keine Umsatzzuwächse erzielen, stellen weniger Mitarbeiter ein oder bauen Arbeitsplätze ab. Eine sinkende Nachfrage nach Arbeitskräften führt zu steigender Arbeitslosigkeit, was die Kaufkraft der Bevölkerung und den Konsum weiter verringert. Steigende........
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