Außer Rand und Band: Krieg – Ein ganz besonderer Duft liegt in der Luft
Was ist von einem kommenden Kanzler Merz und einer Regierung zu erwarten, die sich nicht scheut, für Kriegsbereitschaft und zügellose Aufrüstung das Grundgesetz zu ändern? Natürlich mit der tatkräftigen Hilfe einer grünen, inzwischen kriegswütigen Partei und einer SPD unter Klingbeil, dessen Aussage „Putin-Versteher haben in der SPD nichts mehr zu sagen“ viel aussagt über die Trennung von Willy Brandt und seiner Ost-Politik. Ja, ich meine, mehr „Putin-Versteher“ wären mehr als hilfreich in dieser mehr als kriegswütigen Phase der Aufrüstung. Warum kommt keine Initiative von der deutschen Politik, sich mit Russland an einen Tisch zu setzen und das Feld nicht einem mehr als unberechenbaren Trump zu überlassen? Würde es nicht gerade der SPD anstehen, diesen Versuch im Andenken an Willy Brandt und seine mehr als erfolgreiche Politik zu wagen? Empfinden sie nicht Scham, dass sie angesichts eines so desaströsen Wahlergebnisses, dass schlechteste das eine SPD jemals erreichte? Aber Scham ist ein Wort, was die westliche und deutsche „Wertepolitik“ längst aus ihrem Vokabular gestrichen hat. Schließlich erleben wir eine „Zeiten-Kriegswende“ der nie gedachten Art, nur 80 Jahre nach Kriegsende und 27 Millionen von deutscher Hand getöteter sowjetischer Kriegstoter. Daran muss man Deutschland immer wieder erinnern!
Täter nicht als Opfer hinstellen!
Schon wird daran gedacht, wieder deutsche „Friedens“-Truppen in der Ukraine zu stationieren, um deren Sicherheit und Frieden zu sichern? Natürlich werden das Russland und Putin niemals gestatten – und das zu Recht! Wo bleibt seine Sicherheit und wer garantiert die? Ich empfehle jedem Leser den Artikel von Joe Lauria von Consortium News vom 23. Februar 2025: „Ja, die Ukraine hat den Krieg begonnen“ (1)
Es muss endlich Schluss sein mit den Mythen der Opferrollen der Ukraine und Israels. Beide sind keine Opfer, sondern Täter, nur dank tatkräftiger westlicher Hilfe überhaupt möglich. Es scheint, als ob das anti-Russland-Hass Gen wieder ausgebrochen ist. Wie sonst kann es möglich sein, dass Kriegsjubel in Blau-Gelb wieder möglich ist auf deutschen Straßen! Ich traute meinen Augen nicht, als ich die „junge Welt“ und den Artikel von Susanne Witt-Stahl las. Da standen doch tatsächlich in Hamburg Busse, U-Bahnen, und im Hafen Barkassen still am Montag Ende Februar um 12 Uhr – und das bereits zum dritten Mal – eine Aktion, die die Bürger unter der Devise „Alle zusammen gegen Russland“ zur Geschlossenheit mahnen soll. Dazu noch das Abspielen der ukrainischen Nationalhymne. Was für eine schreckliche Propaganda, in der Frieden zu den Bedingungen der Ukraine gefordert wird, ein Feuerwerk der Russophobie, das unter einem Propagandaminister Goebbels nicht besser hätte inszeniert werden können. Wie weit ist Deutschland wieder in eine unrühmliche Vergangenheit abgesunken. Da wird gegen die AfD Stimmung gemacht, aber selbst viel „völkischer“ agiert. Nein, wie kann es sein, dass Ableger der faschistischen Asow-Brigaden in Deutschland gefeiert werden? Nach 80 Jahren ist also wieder ein Nazikampfverband einer regulären Streitmacht auf deutschem Boden unterwegs. Der Bandera-Boom scheint ungebrochen und das Geschichtsverständnis mehr als zerbrochen. (2)(3)(4)(5)
Was ist mit unserer neu entbrannten alten Liebe und Verbrüderung zum Baltikum, wo die Bundeswehr demnächst plant, mit einer 5000 Mann starken „Kampfbrigade“ fest stationiert zu sein. „SPD-Kriegsminister“ Pistorius: „Mit dieser kriegstüchtigen Brigade übernehmen wir eine Führungsverantwortung im Bündnis hier an der Nato-Ostflanke“. Die Stationierung dieser Brigade in Litauen gilt als „Leuchtturmprojekt“ der von noch Kanzler Olaf Scholz ausgerufenen „Zeitenwende“, die der „russischen Bedrohung“ entgegenwirken soll. Gerade Litauen ein Staat, der vor Russlandhass strotzt und gerade das Streubomben Abkommen verließ – „wegen der russischen Bedrohung, der........
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