Künstliche Intelligenz als Fehlerteufel
Der niederländische Wissenschaftsverlag Elsevier präsentiert sich seinen Kunden als Unternehmen für Informationsanalysen, das den Datenschatz, den es durch die von ihm verlegten Wissenschaftsjournale sammelt, für die Lösung verschiedenster Probleme nutzbar macht. Eigentlich will man kein Verlag mehr sein, sondern ein Datendienstleister nach dem Vorbild von Google. Die Einsparung menschlicher Arbeitskraft durch Künstliche Intelligenz gehört zu den Eckpfeilern dieses Wandels, sorgt aber offenbar für Verwirrung: Zum Jahresende hat fast das gesamte Herausgebergremium der von Elsevier verlegten paläoanthropologischen Fachzeitschrift „Journal of Human Evolution“ seinen Rücktritt erklärt.........
© Frankfurter Allgemeine
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