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Das „Ring“-Ritual: Christian Thielemann eröffnet die Staatsoper-Saison mit Wagner

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05.10.2025

Die Staatsoper Unter den Linden beginnt ihre neue Saison mit Richard Wagners „Ring des Nibelungen“. Christian Thielemann empfahl sich vor drei Jahren mit diesem Opernzyklus sowohl als Nachfolger Daniel Barenboims wie auch als Kartenverkaufsgenerator. Und auch wenn man um Thielemanns Fähigkeiten weiß und seine Verdienste dennoch distanziert beurteilt, geht man diesmal wieder seinetwegen – die blödsinnige Inszenierung von Dmitri Tschernjakow muss man in Kauf nehmen.

Nach „Das Rheingold“ immerhin ist man geneigt, an die Wirkung von Kritik zu glauben: Für die Premiere 2022 benötigte Thielemann zwei Stunden und 40 Minuten und war damit deutlich zu langsam, was nicht nur in dieser Zeitung vermerkt wurde. Am Samstag dagegen war die Aufführung 20 Minuten kürzer – und das bedeutet etwas: Thielemann hatte schon die Premiere dynamisch und sehr sängerfreundlich dirigiert, aber diesmal konnten die Sängerinnen und Sänger auch einen leichteren Tonfall anschlagen.

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© Berliner Zeitung