Europa braucht mehr harte Interessenspolitik in einer rauer werdenden Welt
Warten kann belastend sein. Insbesondere dann, wenn ein Ereignis bevorsteht, das unkontrollierbar erscheint. Während die einen wie gelähmt auf das sich ankündigende Unheil blicken, sehnen andere das Unvermeidbare geradezu herbei, wollen agieren, statt sich in ihr Schicksal zu fügen.
Zur zweiten Gruppe gehört der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er spricht mit Donald Trump, wirbt um ihn, behandelt ihn schon lange vor dessen zweiter Amtseinführung am 20. Januar wie einen amtierenden Präsidenten. Selenskyj weiß, dass Trump, der damit prahlt, er werde den Ukraine-Krieg ruckzuck beenden, zu einer tödlichen Gefahr für sein Land werden kann. © Augsburger Allgemeine
